Claudia beim 12. 24H-MTB-Rennen am Alfsee
Das 24h-MTB-Rennen am Alfsee hat sich seit seiner Entstehung im Jahr 2010 zu einem Event von internationaler Bedeutung entwickelt und ist das einzige seiner Art in Norddeutschland. Mit seiner anspruchsvollen und vielfältigen Streckenführung über Waldabfahrten, Sand, Wiesen und den Alfseedeich zieht es jedes Jahr etwa 780 Teilnehmer aus ganz Europa an. Dieses Rennen ist bekannt für sein starkes Gemeinschaftsgefühl und seine spektakuläre Kulisse.
In diesem Jahr waren auch Claudia, unsere neue Mitfahrerin beim RSG Gelderland, und ihr Lebensgefährte Steven dabei. Sie zeigten beide eine beeindruckende Leistung und erreichten den 3. Platz in der 2er Mixed-Kategorie. Das Rennen verläuft rund um einen See, der an einen Campingplatz grenzt, und umfasst eine 12 km lange Runde mit etwa 90 Höhenmetern. Die Strecke ist zwar technisch nicht übermäßig anspruchsvoll, fordert die Teilnehmer jedoch mit kraftzehrenden Anstiegen auf den Deich und herausfordernden, hubbeligen Abschnitten.
Claudia berichtete von vier Stunden nächtlichem Regen, der die Strecke rutschig und fast unfahrbar machte. „Ich gehöre zu denen, die sich durchkämpfen, also habe ich viel geschoben und mich durch den Matsch und Schlamm gekämpft“, erzählte sie. Claudia und Steven wechselten sich jede Runde ab, eine Taktik, die trotz der starken Konkurrenz und Claudias begrenztem Training von 800 km in diesem Jahr gut funktionierte.
Unter den Teilnehmern befanden sich auch eine MTB-Meisterin, die selbst in der Nacht mühelos die Anstiege meisterte, sowie ein Race Across America-Teilnehmer Lucas Kaufmann, der in der Einzelwertung gewann. Nach zwei Stürzen brach Steven das Schaltauge, und das Paar musste sich Claudias Fahrrad teilen – eine Herausforderung, da sie unterschiedliche Pedalen nutzen. Glücklicherweise boten B.O.C mit ihrem Werkstattzelt rund um die Uhr hervorragende Unterstützung.
„Die Verpflegung und die unglaublich persönliche Organisation dieses Rennens sind weitere Gründe, warum es für mich zu den besten gehört“, sagt Claudia. Sie hatte dieses Jahr keine Probleme mit Krämpfen und war mit ihrer Leistung sehr zufrieden. „Ich bin überzeugt, dass ich, wenn ich weiter mit euch verrückten Radfahrern beim RSG trainiere, nächstes Jahr auch die Berge ‚hochfliegen‘ werde.“