Vielen Dank an alle fürs Daumendrücken! 🙏
Zusammen mit einem Freund bin ich beim diesjährigen Alpenbrevet die Silbertour gefahren. Da er wegen eines Skiunfalls drei Monate nicht trainieren konnte, sind wir die Herausforderung ganz bewusst moderat angegangen.
Um halb sieben morgens ging es los – direkt mit dem Anstieg von Andermatt zum Gotthardpass. Der erste und zugleich einfachste der drei Pässe. Die Abfahrt hatte es jedoch in sich: Nebel, Regen und Temperaturen von nur 4 bis 5 °C – und die Handschuhe lagen leider im Wohnmobil…
An der ersten Verpflegungsstelle, perfekt organisiert und liebevoll ausgestattet, wärmten wir uns mit heißer Brühe wieder auf.
Danach stand der Nufenenpass auf dem Programm – eine ganz andere Hausnummer: 22 km Anstieg mit durchschnittlich 6 % Steigung. Auch hier erwartete uns oben dichter Nebel. Nach einer ausgedehnten Pause ging es weiter in Richtung Furkapass.
Doch es kam anders: Nach wenigen Kilometern touchierte ich mit meinem Vorderrad das Hinterrad meines Freundes – und küsste ungewollt den Asphalt. Ergebnis: Knie aufgeschlagen, Hand geprellt. Zum Glück gab es in einem nahen Restaurant Erste Hilfe mit Eisbeutel und Desinfektionsspray.
Trotzdem ging es weiter: Der Furkapass war brutal – lange Abschnitte mit zweistelligen Steigungsprozenten, stellenweise bis zu 23 %. Aber die Aussicht war einfach grandios und inzwischen zeigte sich auch die Sonne.
Nach rund 10 Stunden erreichten wir schließlich glücklich das Ziel.
Ja, wir waren langsam unterwegs – aber wir haben jeden einzelnen Aufstieg geschafft, ohne auch nur einmal schieben zu müssen! 🚵♂️💪
Ein unvergessliches Erlebnis inmitten beeindruckender Landschaft und voller Emotionen.
Liebe Grüße Peter